Nein zum CO2-Gesetz
Mit dem Nein zum CO2-Gesetz wurde die Chance verpasst, der Elektromobilität weiteren Rückenwind zu geben. Die Elektrifizierung des Antriebes steht nun weiter im Gegenwind. Trotz der europaweit marktunfreundlichsten Rahmenbedingungen wird sich die Elektromobilität durchsetzen. Auch in der Schweiz.
Das neue CO2-Gesetz lässt somit weiter auf sich warten. Förderung für Heimladestationen ist weiterhin nur über die Kantone und Städte möglich, weitere Anreize über die Klimakompensation wird es nicht geben und vor allem werden die Emissionsziele für die Autoimporteure bei 95g CO2/km eingefroren. In der EU muss der Flottendurchschnitt bis 2030 um 35% gesenkt werden.
Von diesem regulatorischen Druck wurden die Schweizer Importeure mit dem gestrigen Nein nun befreit. Schon heute haben wir die Flotte mit den höchsten CO2-Emissionen in Europa. Alle bisherigen Massnahmen und Vorgaben haben nicht dazu geführt, dass der Rückstand verringert werden konnte. Statt jetzt mindestens gleich kräftig in die Pedale treten zu müssen, erhalten die Importeure nun das grüne Licht, sich zurückzulehnen.
Der Sieg der Erdöllobby verhindert ein Gesamtpaket, welches uns in Richtung der vereinbarten Klima- und Emissionsziele hätte bringen sollen. Diese Ziele bleiben jedoch bestehen. Damit die Mobilität 2050 „netto Null“ erreicht, sind nun einzelne politische Massnahmen nötig. Swiss eMobility ist gewillt, diese Massnahmen einzureichen und die Umsetzung zu unterstützen.