06.02.2020

Elektromobilität braucht für ihren Durchbruch Arbeitgeber und Verwaltungen

eBlog Beitrag von Stéphane Rosset (Partner Manager, MOVE Mobility AG)

In der Elektromobilität dreht sich vieles um die zwei Bereiche «Energie» und «Mobilität». Der Wandel und insbesondere der Technologiewandel, den die elektrisch betriebenen Autos mit sich bringen, erinnern mich an früher bereits erlebte Umwälzungen (etwa mit dem Aufkommen von PC, Internet und Smartphone). Dies, weil den Konsumenten beim zunehmenden Anwenden dieser neuen Technologien nur selten bewusst ist, dass sich mit ihnen auch ihr Verhalten ändert.

«Apple wird mit dem iPhone einen Marktanteil von maximal 2% erreichen, wer will schon ein Telefon das man mehr als einmal pro Woche laden muss.» Schweizer Marketingverantwortlicher von NOKIA, 2007»

Das öffentliche Laden funktioniert schon heute - und wird noch besser

Bereits heute sind in der ganzen Schweiz schon viel Geld und Herzblut in den Aufbau eines Netzes von öffentlichen Ladestationen geflossen. Die Anzahl von öffentlich zugänglichen Ladestationen kann bereits heute als ausreichend angesehen werden, nur die Benutzerfreundlichkeit (ease of use) und der Nutzungskomfort können und werden in den nächsten Jahren zunehmend verbessert werden. Dies etwa auch mit dem Aufbau von mehreren Ladestationen mit Höchstleistungen (150 – 350 kW) an einem Standort (vgl. die Initiative «ASTRA Schnellladenetz für Elektroautos auf Nationalstrassen» –hier für weiterführende Informationen).  

Die Vorgabe, dass es für den Durchbruch der Elektromobilität ein gut ausgebautes öffentliches Ladenetz braucht (damit die Fahrer weniger Angst davor haben, mit Ihrem E-Auto nicht ans Ziel zu kommen) scheint damit annähernd erreicht zu sein. Allerdings wird erst wer ein E-Auto hat, feststellen, dass sie oder er öffentliche Ladestationen nur äusserst selten braucht – das Laden findet nur in Ausnahmefällen und bei weiten Reisen unterwegs statt.

Dort Ladestationen bauen, wo die E-Autos stillstehen

In den nächsten Jahren wird die Herausforderung also darin liegen, Ladestationen dort zu errichten, wo die E-Autos die meiste Zeit parken oder stillstehen. Fraglos ist das am Arbeitsplatz und/oder am Wohnort.

Allerdings sind die dafür grundsätzlich zuständigen Arbeitgeber und Verwaltungen damit häufig überfordert. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Technische Herausforderungen (Tiefbau, welche Ladestation, welche Leistung, Lastmanagement?)
  • Art des Betriebes (Abrechnen, Endkundenbetreuung, Vor-Ort-Einsätze?)
  • Gleichberechtigung (Warum sollen Mitarbeitende, die mit dem E-Auto zur Arbeit kommen, den Strom gratis beziehen können, wenn die Mitarbeitenden mit Benzinautos das Benzin selber bezahlen müssen?)
  • Steuerrechtliche Aspekte (Ist der Strom Lohnbestandteil?)

Swiss eMobility und mehrere angeschlossene Verbandsmitglieder haben diese Problemstellung rechtzeitig erkannt und bieten daher Informationen und gezielte Produkte und Programme dazu an. Beispiele dazu sind etwa das Programm «charge4work» von Swiss eEmobility oder «Plug@Work» von BMW, EKZ, BKW und Groupe E. Auch MOVE Mobility bietet mit «MOVE work»und «MOVE home» gezielte Lösungen an.

 
 
Die Prognosen gehen davon aus, dass die meisten Ladevorgänge am Arbeitsplatz oder zuhause getätigt werden.
Die Prognosen gehen davon aus, dass die meisten Ladevorgänge am Arbeitsplatz oder zuhause getätigt werden.
Wenn sich (wie hier in Egerkingen) entlang des ganzen nationalen Strassennetzes überall hochmoderne Schnellladestationen befinden, wird der Netzausbau den Bedürfnissen entsprechen.
Wenn sich (wie hier in Egerkingen) entlang des ganzen nationalen Strassennetzes überall hochmoderne Schnellladestationen befinden, wird der Netzausbau den Bedürfnissen entsprechen.
 

Swiss eMobility – Elektromobilität für die Schweiz

Swiss eMobility
Weltpoststrasse 5
3015 Bern

Tel. +41 58 510 57 90
nfswss-mbltych

 
 

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