7. Swiss eSalon


Elektromobilität im Stückguttransport, Planzer Transport AG

Planzer setzt auf den kombinierten Verkehr zwischen LKW und Bahn. Rund 60 Prozent seiner inländischen Transporte wickelt Planzer mittlerweile mit der Bahn ab. Den verbleibenden LKW-Verkehr möchte Planzer umweltfreundlicher abwickeln und das Unternehmen fand, man müsse alternativen Antrieben einen Impuls geben.

Die Planzer Transport AG ist ein Schweizer Transport- und Logistikunternehmen mit Sitz in Dietikon. Das Unternehmen befindet sich vollständig im Besitz der Familie Planzer und beschäftigt rund 4'200 Mitarbeiter. 2014 hat Planzer entschieden, sich als erstes Transportunternehmen in der Schweiz einen LKW mit Elektromotor zuzulegen. Seither ist man auf den mit Schmetterlingen versehenen Flottenneuzugang stolz. An verschiedenen Standorten in der Deutschschweiz wird der E-Force seither getestet, namentlich in Zürich, Basel und Bern. Pro Standort wurden dazu ein Hauptfahrer plus Ersatzfahrer ausgewählt, die in der Testzeit für den Laster zuständig sind. Die Bilanz nach zwei Jahren ist mehrheitlich positiv: Der Elektro-LKW läuft rund, Pannen gab es so gut wie nicht. Der E-Force hat fast keinen Reibungsverlust, die Umwelteffizienz ist hoch. Dank des Elektroantriebes benötigt ein E-FORCE nur 1/3 der Energie eines Diesel-LKW. Zudem stösst der E-FORCE keine Russpartikel und CO2 aus. Auch geringe Lärmemissionen prädestinieren ihn für den Einsatz in Städten und Agglomerationen. Die Chauffeure haben ihre Freude daran. Auch die Reichweite mit dem Elektrolastwagen ist genügend, da Planzer längere Fahrten auf die Bahn verlädt. Selbst finanziell gibt es Anreize, einen E-LKW zu laufen: 50 % weniger Unterhalt- und Reparaturkosten, tiefere variable Kosten, Entfall der leistungsabhängige Schwerverkehrsabgebe (LSVA) und Strom als Treibstoff ist günstiger als Diesel.

Trotzdem stellt Planzer seine Flotte nicht komplett um und sieht derzeit von einer weiteren Anschaffung ab, da es aus ihrer Sicht noch Ungewissheiten gibt, die es bei einem LKW mit Dieselmotor heutzutage nicht gibt. Die Batterien sind (noch) zu schwer, was die Nutzlast verkleinert. Auch hat Planzer noch zu wenig Erfahrung im Praxisbereich, v.a. hinsichtlich den Reichweiten gibt es viele Einflussfaktoren (Wetter, Verkehr), die eine erschwerte Disposition vor allem hinsichtlich Planbarkeit (Aufträge und Ausfall Fahrer) ergeben. Ein breites Servicenetz ist nicht überall vorhanden und auch bei der Lebensdauer der Batterie gibt es noch einige Fragezeichen. Auch gibt es im Lastwagenbereich keine serienmässige Produktion von E-LKWs, was sich auch in den immer noch sehr hohen Anschaffungskosten widerspiegelt. Unklar ist zurzeit auch, ob künftig weiterhin E-LKW von der LSVA befreit werden oder nicht. Trotzdem bemüht sich Planzer weiterhin, in der Citylogistik CO2 einzusparen: Als Verkehrsträger könnten neu auch Cargo-Bikes ein wichtiger Teil in der Citylogistik von Planzer werden. Seit August 2016 werden im Wallis auch Fahrten mit einem batteriebetriebenen Elektro-Cargo-Bike betrieben. Der Transport mit Cargo-Bikes eignet sich besonders gut für die Auslieferung von Kleinstsendungen in Städten und dicht besiedelten Gebieten, um den Belastungsdruck auf Ballungszentren zu verringern und die Wirtschaftlichkeit des städtischen Güterverkehrs zu verbessern. Siehe auch den Vortrag von Jonas Schmid zu "carvelo2go".

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